Im August 2018 haben wir eines der besten Kaffeeanbaugebiete Brasiliens besucht: Mantiqueira de Minas. Einige Cup of Excellence Sieger kommen aus dieser Region, darunten Sebastião Afonso da Silva, von dem wir 2019 und 2020 den Rohkaffee für The Drive bezogen haben.

Das Istituto Biologico

In Sao Paulo führt uns der erste Weg in das Instituto Biologico, wo seit vielen Jahrzehnten mitten in der Großstadt Kaffeeforschung betrieben und ein Cafezal, ein Kaffeegarten, bewirtschaftet wird.

Kaffeeproduktion in Brasilien

Brasilien ist der größte Kaffeeproduzent der Welt. Hier wird Kaffee auf riesigen Fazendas angebaut, die ganze Täler einnehmen. Anbau, Ernte, Aufbereitung und oft sogar Dry-Milling liegen in einer Hand. Hier zum Beispiel in der von Luiz Paulo Diaz Pereira, den uns Hugo Portes vorgestellt hat. Luiz Paulo will auch den Vertrieb selbst organisieren und hat dazu Carmo Coffee gegründet.

Aufbereitung

Produziert wird neben natural auch pulped natural Kaffee. Dabei wird die Kaffeekirsche vor dem Trocknen maschinell gequetscht, sodass die Kaffeebohnen aus dem Fruchtfleisch gleiten. Das ganze ist eine recht klebrige Angelegenheit und wird darum auch als Honey Process bezeichnet. Getrocknet wird dann meist auf großen Beton-Patios.

Varietäten

Angebaut werden unter anderem gelber und roter Catuai sowie Acaia. Da es wenige Tage vor unserer Ankunft geregnet hat, konnten wir Kaffeeblüten und Kaffeekirschen gleichzeitig auf den Pflanzen sehen.

Sebastião Afonso da Silva

Im Anschluss hat uns Victor Morassi, der mit CQT einen kleinen aber feinen Kaffeeimportbetrieb zwischen Italien und Brasilien betreibt, mit Sebastião Afonso da Silva bekannt gemacht. Sebastião hat in den vergangenen Jahren mehrmals den Cup of Excellence für naturals in Brasilien gewonnen.

Cupping von The Drive

Auf Sebastião Afonsos Fazenda haben wir viele Kaffees verkostet. Unterstützt wurden wir von Roney Villela, der selbst Produzent von prämierten Spitzenkaffees ist, und Adalberto Junior, ein prominenter Promotor der brasilianischen Kaffeeindustrie. Letztlich haben wir uns für einen natural von Sitio Baixadão entschieden.

Wir finden, Sebastião Afonso und sein Sohn können zu Recht stolz auf die ausserordentliche Qualität ihrer Kaffees sein.